Die Eibe – Namensgeber, Heilmittel und Hoffnungsträger
Die Eibe (Taxus baccata) ist nicht nur der Namensgeber für den Premium-Wanderweg „Eibenhardtpfad“, sondern auch einer der Hoffnungsträger für die Zukunft des Waldes und für eine größere Vielfalt. Die robuste, klimastabile Eibe kann Trockenperioden, Pilz- und Käferbefall besser widerstehen als andere Arten.
So wurde nach Kyrill 2014 vom Forstamt Burgwald ein kleiner Mischwald aus Eiben, Winterlinden und ein paar Douglasien am Rande des Eibenhardtpfads angelegt.
Das Holz der Eibe war immer sehr begehrt für Bögen, Furniere, Holzschnitzereien und zum Bau von Musikinstrumenten. Aus diesem Grund findet sie sich in Deutschland auch auf der roten Liste der gefährdeten Arten und steht unter Naturschutz.
Eiben können bis zu 3.000 Jahre alt werden und gelten als langlebigste Nadelbaumart Europas. In ihrer Jugend wachsen sie sehr langsam (1-2 cm/Jahr) und werden 2 bis 15 Meter hoch, in seltenen Fällen auch bis zu 20 Meter. Auffallend sind die weichen, immer grünen Nadeln mit linealischer Form.
Die Eibe ist übrigens giftig, in Samen, Nadeln und Holz findet sich das Gift Taxin. 50-100 g Nadeln sind bereits eine tödliche Dosis und ein Gegengift gibt es nicht!
Allerdings ist es inzwischen gelungen aus ihren Nadeln zugelassene Wirkstoffe herzustellen, die zur Behandlung verschiedener Krebserkrankungen eingesetzt werden.
Bild: Wikimedia Commons und Thomas Rotarius