Innovation Hub in Marburg – soll erste Adresse für Startups aus dem Life-Science-Bereich werden
Im Pharmapark Behringwerke Marburg hat „CSL Innovation” eines der größten Forschungs- und Entwicklungszentren in ihrem weltweiten Netzwerk im M600 R&D Campus untergebracht. Hier werden auf 40.000 m² mit 500 Beschäftigten Biotherapeutika zur Behandlung von schweren und lebensbedrohlichen Erkrankungen erforscht und entwickelt, darunter solche zur Behandlung von Hämophilie und Immundefekten, Impfstoffe zur Grippeprävention und Therapien bei Eisenmangel, Dialyse und Nephrologie.
Im M600-Gebäude sind auch noch rund 800 Quadratmeter an Fläche für Startups reserviert, für die „CSL Innovation” ein Nutzungskonzept erstellt.
Nun plant der Standortbetreiber Pharmaserv den nächsten zukunftsweisenden Schritt, ein Innovation Hub mit rund 11.500 Quadratmetern, in dem Startups sowie Unternehmen aus der Biotech-, Pharmazie- und Life-Science-Branche flexibel Laborflächen (74–908 m²) anmieten können. Das Gründungszentrum wird als offener Campus am Ortsrand von Marbach auf einem alten Werksgelände angelegt , das zurückgebaut wird.
Das Innovation Hub ist auch Sinnbild einer neuen, seit einigen Jahren wachsenden, Zusammenarbeit von Pharmaunternehmen, der Stadt Marburg und der Universität Marburg. Die Rolle der Stadt ist hier dabei, die Infrastruktur bereitzustellen und den von der Politik gewollten Rahmen festzulegen. Die Universität will die Lücke zwischen ihrem Lehrangebot und den nachgefragten Kompetenzen am Pharmastandort schließen und die gemeinsame Forschung weiter ausbauen. Ein Meilenstein auf diesem Weg ist das Schaffen des neuen Master-Studiengangs „Molekulare Biotechnologie“, der viele Möglichkeiten zur praxisnahen Forschung, Kooperationen mit Industriepartnern und Praktika bei führenden Biotech-Unternehmen bietet.
Um das große Entwicklungspotenzial, das sich aus internationaler Spitzenforschung und einem der größten Pharmastandorte in ganz Deutschland ergibt, im nationalen und internationalen Wettbewerb besser sichtbar zu machen, hat die Stadt ein Marketingkonzept in Auftrag gegeben. Und „CSL Innovation” entwickelt die Alleinstellungsmerkmale für das Innovation Hub, um regionalen, nationalen und internationalen Gründungsinteressierten und Startups eine exzellente, bedarfsgerechte Begleitung auf ihrem Weg hin zu einem tragfähigen Unternehmen zu bieten.
Bild: CSL Innovation und
Thomas Rotarius (v.l.) Dr. Lars Grönke (Geschäftsführer von CSL Innovation), Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies, Universitätspräsident Dr. Thomas Nauss und Dr. Martin Egger (Geschäftsführer des Standortbetreibers Pharmaserv und der Infrareal Holding).