Streuobstwiese Reddehausen – in guter Pflege durch Baumpatenschaften

Die Streuobstwiese Reddehausen wurde als Ausgleichsmaßnahme für das Baugebiet Hohlweg in Reddehausen von der Gemeinde Cölbe auf Gemeindegrund angelegt.

Auf Wunsch der Bürger stellte Dr. Norbert Clement, Pomologe aus Marburg, eine Mischung aus alten und neuen Apfelsorten zusammen, die vor allen Dingen gut schmecken sollen. Die alten, eher säuerlich als süß (aber oft für Allergiker geeignet) und die modernen festfleischig, saftig und eher süß als sauer schmeckenden.

Diese spezielle Auswahl von Apfelsorten ist einzigartig im ganzen Landkreis Marburg-Biedenkopf. Sie steht im Zusammenhang mit zwei weiteren besonderen Streuobstwiesen in Michelbach der „Historischen Wiese” mit Sorten bis 1880, der „Bürgerwiese„ mit Sorten von 1880-1950 und schließlich der „Streuobstwiese Reddehausen” mit Sorten ab 1950 (plus ausgewählte, alte Sorten).

Eine Gruppe Apfelbegeisterter hat sie 2019 im Rahmen von „Hand aufs Herz – Cölbe schützt Klima” wieder in Pflege genommen. Innerhalb kurzer Zeit konnten alle 120 Obstbäume auf der Streuobstwiese Reddehausen an 30 Paten/Patinnen plus Kinder vermitteln. Jeder hat seinen ganz persönlichen Bezug zu der Obstwiese, der ihn zu der Baumpatengemeinschaft führte.
Das große Interesse liegt sicher zum Einen an dem einzigartigen Ort und zum Anderen aber auch an der Pandemie, die die Menschen angeregt hat, die Gegend um sie herum genauer zu erkunden.

Bild: Janek Adelhelm

 


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