“Marburgs Einziges” – Bier
In der Tat wird das einzige Marburger Bier zurzeit in einem versteckten Winkel der alten Heta-Tapetenfabrik in der Ernst-Giller-Straße gebraut: Das Elbram Gold und das Elbram Kupfer – beides handwerkliche, wohlschmeckende, süffige Biere. “Fränkisch-friesisch, was so viel bedeutet wie süffig mit einer leicht herben Note im Abgang”, charakterisiert Peter Lob das Elbram Gold in seiner sensorischen Ansprache.
Aus Pilsner und Carared Malz, einer Hopfenmischung aus Hallertauer Perle und Tetnang sowie gutem Marburger Wasser wird das Bier obergärig (20-23 °C Gärtemperatur) gebraut. Die Gärung in Drucktanks bindet die entstehende Kohlensäure gut ein ohne weitere Zugabe und die Eigensedimentation klärt das Bier auch ohne Filterung. Ottmar Naumann (vor seiner Pensionierung Anlagenbauer) hat den komplexen Maischevorgang mit einer Prozesssteuerung fest im Griff und nutzt auch die durch Erhitzung und Kühlung entstehende Abwärme sehr energieeffizient für die Warmwasserbereitung.
Mit Eckart Oehring (inzwischen verstorben), dem Initiator der Elisabeth-Brauerei im Gewölbekeller gegenüber der Elisabethkirche, gründeten Thomas Janssen, Peter Lob und Ottmar Naumann vor einigen Jahren die Elisabeth Brauanlagen Marburg (Elbram) mit dem Ziel, das genau passende Equipment für Gasthofbrauereien zu liefern. Das tun sie auch heute noch auf Anfrage, aber ihr Schwerpunkt liegt mittlerweile klar auf dem Bierbrauen.
Für Events füllen sie ihr Bier in 20, 30 und 50l-Fässern ab und von Zeit zu Zeit werden in einem Werksverkauf auch die beliebten 5l-Fässchen angeboten (Termine auf Facebook). Das “Bukowski” in der Weidenhäuserstr. 97 ist die erste Kneipe in Marburg, wo es frisch vom Fass ausgeschenkt wird.