Honig aus der Marburger Region
70 % der Verbraucher wünschen sich Honig aus Deutschland. Die Etiketten mit Namen wie „Landhonig” oder „Imkerhonig” suggerieren das auch, aber in Wirklichkeit kommen nur 20% des verkauften Honigs aus Deutschland!
In einer Stichprobe von 8 Honigen hat der NDR Honig auf Frische und Naturbelassenheit untersuchen lassen. Je höher die Aktivität des Enzyms Invertase und je niedriger der HMF-Gehalt, umso frischer und naturbelassener ist der Honig. 4 Honige entspachen nicht den strengen Anforderungen des Deutschen Imkerbundes. Die besten Werte und die beste Qualität erreichte der Deutsche Imker Honig (Ergebnisse)!
Konventioneller Honig
„Echter Deutscher Honig” ist das Qualitätssiegel des Deutschen Imkerbundes. Der Honig muss ausschließlich in Deutschland produziert werden und naturbelassen sein. Das heißt, dem Honig darf nichts entzogen oder hinzugefügt werden. Deutschen Imker Honig verkaufen in der Marburger Region über 30 Imker direkt ab Haus: Bereich Imkerverein Marburg und Bereich Imkerverein Kirchhain und Umgebung. Einige vertreiben ihren Honig auch über ausgewählte REWE-Märkte.
Bio-Honig
Bio-Honig bieten folgende Imker an: Die Bioland-Imkerei Morgentau im Caspersch-Hofladen in Lohra-Damm oder über SoLaWi-Marburg, Tatjana Bernreuther von der Ohäuser Mühle über ihren Webshop oder ausgewählte REWE-Märkte, Dr. Thorsten Gröb in Kirchhain und Thomas Philipp aus Schröck mit seiner Imkerei Pusteblume (im Winterhalbjahr auf den Wochenmärkten Oberstadt und Frankfurterstraße in Marburg).
Der Unterschied zwischen ökologischem und konventionellem Honig liegt in der Haltung der Bienen und der Arbeitsweise der Imker (Infos von Alnatura):
- Haltung der Bienen ausschließlich in Bienenkästen, die aus natürlichen Rohstoffen wie Holz, Lehm und Stroh bestehen. Anstriche nur von außen und mit schadstofffreien Farben und ohne Pestizide.
- Das Beschneiden der Flügel der Königin ist verboten.
- Wahl geeigneter Standorte, d.h. im Umkreis von drei Kilometern besteht die Bienenweide im Wesentlichen aus Pflanzen des ökologischen Anbaus und/oder Wildpflanzen. Schadstoff ausstoßende Industrien, Autobahnen oder Müllverbrennungsanlagen im Umkreis sind verboten.
- Winterfutter möglichst in Form von eigenem Honig und Pollen, nur in Ausnahmefällen darf Bio-Zuckersirup verwendet werden.
- Honigverarbeitung ohne Überschreitung der Bienenstocktemperatur (max. 40°C), d.h. keine Wärmeschädigung des Honigs.
- Chemische Mittel und Medikamente zum Fernhalten der Bienen beim Ernten des Honigs bzw. gegen Parasiten und Krankheiten sind verboten.
Mehr erfahren über das Imkern können Sie zu bestimmten Zeiten oder nach Vereinbarung am Schaubienenstand im Neuen Botanischen Garten und am Lehrbienenstand in Himmelsberg.